Warum sollte ich eine THG-Quote beantragen?

Mit Beginn des Jahres 2022 können alle Halter :innen eines vollelektrischen Autos (Plug-In-Hybride sind ausgeschlossen) durch eingesparte CO2-Emissionen Geld verdienen.  Durch eine sogenannte Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote), die bei CO2-emittierenden Kraftstoffproduzenten gutgeschrieben wird, erhalten diese einen Erlös von derzeit bis zu 350 Euro.

Die Europäische Union fördert die Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen. Deutschland hat dies mit der Bundesemissionssschutzverordnung in nationales Recht umgesetzt.
Wer Kraftstoffe in Verkehr bringt, wird verpflichtet, seinen Treibhausgasausstoß zu verringern. Über die Verordnung wird die Treibhausgas-Quote von derzeit 6% in 2021 auf 25% im Jahr 2030 angehoben.
Eine Möglichkeit dieses zu erreichen, ist die Berücksichtigung von elektrischem Strom, der von E-Autos verwendet wird. 

Wir helfen Ihnen, Erlöse mit dem Verkauf von THG-Quoten zu kassieren.

Die Anwendung der THG-Quote ist ein politisches Instrument, das sich positiv auf die Energiewende auswirken kann. Durch die Steigerung des Quotenpreises wird Druck auf die Inverkehrbringer von klimaschädlichen Kraftstoffen ausgeübt.  Sinn der Einführung des Quotenhandels für private und gewerbliche Nutzer von Elektroautos und halb-/öffentlichen Ladestationen ist, dass die Strafzahlungen der Mineralölunternehmen bei den Nutzer von regenerativen Antriebsstoffen ankommen.

Wie funktioniert der Handel mit THG-Quoten?

Besitzer:innen von batteriebetriebenen Elektroautos registrieren Ihr Fahrzeug über eine von uns angebotene Plattform beim Umweltbundesamt (UBA).
Als zuständige Behörde überprüft das UBA die Anträge und zertifiziert diese. Über unsere Marktpartner werden die Zertifikate gesammelt und zu Großhandelspreisen an die Kraftstoffunternehmen verkauft. Die Erlöse daraus fließen unter Abzug einer kleinen Kostenpauschale für Vertrieb und Handelsplattform an die Verbraucher:innen zurück.

Wie berechnet sich die THG-Quote?

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) legt einen Schätzwert für den benötigten Ladestrom fest und gibt diesen für die weitere Berechnung bekannt. Dieser Wert gilt pauschal für alle registrierten Fahrzeuge, unabhängig von Größe, Fahrzeugalter, Energieverbrauch und Jahresfahrleistung.
Halter:innen von E-Transportern, E-LKW´s oder E-Bussen erhalten gegenüber E-Autos einen höheren Erlöswert. Bitte sprechen Sie uns bei Bedarf hierzu an.

Wie profitieren Sie von der THG-Quote?

Nur wer selbst die THG-Quote verkauft, profitiert auch von der Prämie. Melden Sie Ihre Quote nicht an, verkauft der Bund diese und führt die Erlöse daraus dem Bundeshaushalt zu. Nun macht es sicher wenig Sinn, sich als Individuum mit den Einkäufern der großen Mineralölkonzerne über die Zertifikate für ein paar Elektroautos in Verhandlungen zu begeben. 

Wir nehmen Ihnen die Verhandlung mit den Ölkonzernen ab.

Ihre THG-Quote wird in Zusammenarbeit mit unserem Großhandelspartner beim Umweltbundesamt beantragt. Alle daraufhin ausgestellten Bescheide werden gesammelt und zu Großhandelskonditionen an die quotenverpflichteten Unternehmen verkauft. Die Erlöse ergeben sich dann aus einem Echtzeithandel am THG-Quotenmarkt. Deshalb kann es auch zu Marktschwankungen kommen. Die erzielten Preise können somit zwischen 150 und  580€/t_CO2 liegen.