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Was Sie über 1. Videokameras und 2. Überwachung wissen sollten

Videoüberwachung

Videoüberwachung macht Sinn - Schön, wenn alles in Ordnung ist

IP, LAN, WLAN, CAT, RJ45, Digital, DVR, Analog, Koaxial, BNC, NVR, DSGVO - alles klar?

Videoüberwachung erfährt in den letzten Jahren eine immer stärkere Nachfrage. Und das ist gut so. Denn Videokameras geben ein gutes Gefühl, schaffen Beweise, und, vor allem, sie schrecken ab. Dabei sind die Gründe für eine Videoüberwachung so vielfältig, wie es inzwischen Modelle im Markt gibt. Denn die Kameras sind heute deutlich günstiger im Preis, haben erstaunliche viele Möglichkeiten und ja, es gibt eine ganze Menge zu beachten.

Lesen Sie in diesem weiteren Beitrag unserer Informationsreihe für mehr Sicherheit in Heim und Betrieb, was Sie über Videoüberwachung wissen sollten, bevor Sie sich bei uns eine Kamera ab 139,00 Euro kaufen.

Einige von Ihnen werden bestimmt schon einmal beim Versender ihrer Wahl nach einer Videokamera gesehen haben. Die Bilder in den Werbeanzeigen vermitteln eine klare Botschaft. Anhängen, Einschalten und alles im Blick.

Ich habe WLAN, damit kann ich doch mein ganzes Haus ohne großen Aufwand überwachen, oder? 

Schön, wenn es tatsächlich so wäre. Denn da begegnen wir schon der ersten Abkürzung, die uns in den meisten Fällen doch irgendwie geläufig ist. Mit WLAN geht alles ohne Kabel. Ohne Kabel ist weitestgehend richtig – aber alles geht leider nicht.

Welche Übertragungstechnik ist richtig?

Heute gibt es Kameras für so gut wie jede Überwachungsanforderung. Doch vor der Anschaffung einer Videoüberwachung ist es wichtig das Umfeld abzustimmen, welche Technologie bei der Bildübertragung zum Einsatz kommen soll. Es gibt Lösungen, die Koaxial-/Antennenkabel verwenden und solche, bei denen ein Netzwerkkabel zum Einsatz kommt. Und dann natürlich noch die, die ganz ohne Kabel auskommen. Alle diese Technologien haben ihre Vor- und Nachteile. Um so wichtiger ist es vorher zu überlegen, welcher Übertragungsweg für ein Bildsignal bei Ihnen am sinnvollsten eingesetzt werden kann.

Videoüberwachung mit Netzwerk- oder auch IP-Kameras

Netzwerkkameras werden durch ein Netzwerkkabel mit einem Router oder Switch verbunden und sind somit ein Teil einer strukturierten Verkabelung innerhalb eines Netzwerks zur Datenübertragung. Hinsichtlich der Verkabelung gibt es unterschiedliche Qualitäten bei den verwendeten Kabeln und den aktiven Komponenten. Das sind die Geräte, die notwendig sind, um die Daten von der Kamera dorthin zu verteilen, wo letztendlich das Videobild verarbeitet werden soll. Das kann ein Display sein oder auch ein Rekorder, der diese Daten – Ihre Videobilder- aufzeichnet.

WLAN Kamera

Die Bildübertragung kann somit auch über ein drahtloses Netzwerk geführt werden. Hier kommt das WLAN ins Spiel. Aber auch hier werden bestimmte Anforderungen an die Qualität der WLAN Verbindung und an die Sende- und Empfangseinrichtungen gestellt. Denn eines haben alle Übertragungen gemeinsam. Kameras übertragen Daten, viele Daten, sehr viele Daten und bei Kameras mit bis zu 8 Megapixel Auflösung (4K Ultra HD) sind das ganz, ganz viele Daten, die übertragen und verarbeitet werden müssen.

Durch eine technische Limitierung haben diese Übertragungen immer auch eine kurze Verzögerung, die bei einer nachträglichen Betrachtung aber weniger Relevanz hat.

Die Datenübertragung über ein Netzwerkkabel kommt physikalisch an Grenzen.

Das macht sich in der Regel mit einer maximalen Länge von ca. 100 Metern bemerkbar und hängt, wie schon erwähnt, von der Qualität aller Komponenten ab. Jetzt denken Sie, 100 Meter ist doch eine ganze Menge. Schon, wenn man eine gerade Linie betrachtet. Eine Installation über Ecken und Decken relativiert das Ganze dann schon einmal.
Ein Vorteil ist, dass eine Kamera über das Netzwerkkabel auch mit Strom versorgt werden kann. Das spart natürlich Installationsaufwand. Andererseits limitiert sich damit möglicherweise noch einmal die Reichweite und es müssen Komponenten zur Verstärkung von Strom und Videosignal eingesetzt werden. 

HD TV Videokameras mit Koaxialkabel

Das gute alte Antennenkabel kennen zumindest die älteren Leser noch aus der Zeit der klobigen und schweren Röhrenfernseher, zunächst nur mit Schwarz-Weiß-Bild, später dann – ein technologisches Novum – auch in Farbe.
Die Übertragung des sogenannten Kabelfernsehens ist heute sicher leistungsfähiger geworden, das Kabel selber ist aber eigentlich immer noch das gleiche, wenn auch mit qualitativen Unterschieden.

Analog Kamera mit 3,6mm Brennweite
Analog Kamera mit 3,6mm Brennweite, Kantenlänge 30mm

Und was für das Fernsehen gut ist, dass lässt sich dann sicher doch auch auf die Kameras übertragen, oder? Grundsätzlich ja, aber! Bei dieser Technologie ist immer ein Rekorder notwendig, ohne diesen können die Kameras nicht betrieben werden. Jede Kamera muss mit einem eigenen Koaxialkabel mit diesem Rekorder verbunden werden. Die Stromversorgung erfolgt lokal bei der Kamera bzw. kann bei geringerer Entfernung auch durch ein spezielles Versorgungskabel mit versorgt werden. Hier sollte auf die Qualität der Kabel, des Leiterdurchschnitts und des Kupferanteils geachtet werden.
Ist alles richtig dimensioniert, dann können Kameras ihr Signal noch aus mehreren hundert Metern zum Rekorder übertragen. Aber nur in FullHD und ohne die Funktionen, die sich aus der Übertragungstechnik in einem IP-Netzwerk ergeben.

Aufzeichnungsgeräte für jede Speichergröße und jeden Überwachungszweck

Der Heimanwender denkt an eine Speicherung auf einer SD-Karte, die er aus seiner Fotokamera kennt. Das geht grundsätzlich auch bei IP-Videokameras, da diese unterschiedliche Komprimierungsverfahren unterstützen und die Datenmenge reduzieren können. Da passen dann schon mal 128 GB auf einen dieser kleinen Speicher-Chips. Die meisten Kameras können heute auf solchen Speichermedien aufnehmen. Doch Vorsicht! Selbst wenn Sie industrielle Speicherriegel verwenden.

Die Schreib-und Lesevorgänge einer SD-Karte als Speichermedium sind begrenzt.

Irgendwann fällt der Chip aus und die Aufnahmen sind futsch. Deutlich sicherer sind Videorekorder mit redundant oder additiv ausgelegten Speichermedien von 2 bis 12 TB, die für ständigen Datentransfer ausgelegt sind. Das geht dann bis zu 64 Kanal Netzwerk-Rekordern in 19″ Rack-Bauweise mit bis zu 16 Festplatten zu jeweils 8 TB Speichervolumen.
Aber für ein paar Schnappschüsse kann man schon mal mit einer SD-Karte anfangen. Dumm nur, wenn der Einbrecher dann gleich auch noch die Kamera mitsamt der Speicherkarte mitnimmt. Den Installateur wird´s freuen.

Und dann war da noch die Sache mit dem Datenschutz

Damit kann man sich reichlich beschäftigen, was heute mit einer europäischen Datenschutzgrundverordnung so alles erlaubt oder besser nicht erlaubt ist. Denn es gibt Persönlichkeitsrechte und berechtigte Interessen, die wohl gegeneinander abgewogen werden müssen. Grundsätzlich ist Videoüberwachung überall dort erlaubt, wo sie nicht verboten ist oder aber Interessenskonflikte herrschen. Das fängt schon beim Gartenzaun des Nachbarn an und hört mit der Beschilderung im öffentlichen Raum noch lange nicht auf.

Videoaufnahmen schaffen ein gutes Gefühl und sichern Beweise. Schön, wenn alles in Ordnung ist.

Aber eines ist mal sicher. Videoüberwachung verbreitet sich immer mehr, auch in Privathaushalten. Und das ist gut so. Denn die beste Sicherheitslösung wirkt präventiv. Das ist Ihr persönliches Verhalten und die Ausstattung in Heim und Betrieb. Mechanische Sicherheitstechnik kann Einbrüche verhindern, ist aber meistens von außen nicht sichtbar. Elektronische Sicherheitstechnik wird wahrgenommen und kann abschreckend wirken.  Als Einbrecher würden Sie doch auch lieber beim Nachbarn einsteigen, wo Sie nicht von Kameras aufgenommen werden und eine Gefahrenmeldeanlage aufpasst.

Eine Videokamera ist keine Alarmanlage!

Videoüberwachung im Außenbereich,  Bewegungserkennung der Kamera, Meldung per EMail über alles was da kreucht und fleucht –  fertig ist der Einbruchschutz. Leider nein! Eine Kamera ist und bleibt ein Erfassungsgerät für Bewegtbilder. Ja prima, mehr will ich ja auch gar nicht.  Nicht ganz!

Die Bewegungserkennung der Überwachungskameras basiert auf der Verschiebung einzelner Bildsegmente, Pixel genannt. Ändert sich eine einstellbare Anzahl solcher Bildsegmente wird dies als Bewegung interpretiert. Problematisch ist dabei, was denn so alles für „Bewegung“ sorgt. Das sind Pflanzen, Sträucher, Hecken, die sich im Wind wiegen oder Nachbars Katze auf Mäusejagd oder vielleicht auch ein ungebetener Gast auf Beutezug.

Ok, es gibt einen Größenunterschied zwischen Hund, Katze, Maus und Mensch. Damit können gute Kameras auch umgehen. Aber auch eine kleine Spinne kann ein gewaltiges Ausmaß annehmen, wenn sie sich genau vor der Linse Ihrer Kamera abseilt.

Und dann gibt es auch noch Zeiten maximaler Pixelverschiebungen. Das sind die dichten Nebel im norddeutschen Herbst oder ein Schneegestöber im Winter. Da kann so eine Mailbox fix mal vor lauter „Alarm-Benachrichtigungen “ volllaufen.
Eine Videoüberwachung ist ganz sicher hilfreich – aber immer ein Teil eines ganzheitlichen Sicherheitskonzeptes.

 

Was kostet eine Kamera dann so?

Nun ja, da gibt es die batteriebetrieben Fernost-Kameras, die vielleicht ganz gute Bilder machen, diese aber per WLAN und über das Internet durch die ganze Welt schicken, womöglich noch auf unsicheren Cloud-Servern speichern, bis die Bilder dann endlich auf Ihrem Handy ankommen. Ihre Entscheidung! Bei uns aber nicht zu erhalten.

Und ja, es gibt auch Kameras die richtig viel Geld kosten, weil sie entweder besondere Anforderungen zu stemmen haben oder einfach nur teuer verkauft werden, weil Videoüberwachung gerade boomt. Ehrlich gesagt, es gibt nicht so wahnsinnig viele Videoprozessor- und Objektivhersteller. Und erst recht nicht hat jeder Kamera Hersteller ein eigenes Spritzgusswerk, um die Gehäuse zu fertigen. Dass soll nicht heißen, dass es hier qualitative Unterschiede gibt.

Material, Verarbeitung und Ausstattung bestimmen den Preis. Und da muss eine gute Kamera nicht unbedingt teuer sein. Aber das ist ja wie bei Autos, alles ist relativ. Um den hinteren Bereich eines Hauses mal im Auge zu behalten, empfehle ich gern eine 3MP Kamera mit bis zu 30 Metern Nachtsichtreichweite eines deutschen Herstellers für 139,00 Euro. Wie gesagt, es gibt für fast jeden Überwachungszweck eine Kamera und auch für fast jeden Geldbeutel.

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